September 02, 2015

Erste Schritte mit der Silhouette Curio

Mein erster Eindruck von der Maschine und erste Experimente:


Zunächst fällt die kastige Form der neuen Silhouette Curio auf. Mir gefällt das und auch die waagerechte plane Oberseite.
Sie lässt sich gut und sicher anpacken mit den vertieften Seitenteilen.

Innen in der Maschine rechts und links gibt es 4 Halterungen, in die man gerade nicht benutzte Messer und andere Werkzeuge einfach einhängen kann, zur Aufbewahrung, super! Keine Sucherei mehr.

Dann hat die Maschine einen Doppelschlitten. Das heisst, man kann gleichzeitig mit 2 verschiedenen Werkzeugen arbeiten, z.B. einem Prägewerkzeug und einem Messerset oder einem Zeichenstift und einem Messerset. So wird zuerst die eine und gleich danach die andere Aufgabe durchgeführt.
Auch das ist super!
Man muss ein bisschen aufpassen, dass man dem jeweiligen Werkzeug die richtigen Schneidelinien zuweist, aber wenn man ein mal die Prägelinien aus Versehen geschnitten hat, denkt man dran :-).

Ich mag die feste Basisplatte. Da hat man richtig was in der Hand und auch das Ein- und Ausfahren geht gut, wenn man erst einmal verstanden hat, in welcher Reihenfolge man was machen muss (Anleitung folgt…).
Zum entnehmen des Materials kann man die Platte drin stecken lassen. Und da man auf der Prägematte auch schneiden kann, muss man die Matten nicht ständig wechseln, angenehm...
Die Anzahl der Platten (Arbeitshöhe) herauszufinden, ist einfacher als ich erwartet hatte. Es wird in der Software bei der Auswahl des Materials und der Technik, die man anwenden will, ganz übersichtlich angezeigt.

Ich muss ehrlich zugeben, ich mag auch die kleine Arbeitsfläche. Für grosse Projekte gibt es die Cameo.
Die Curio hat einen total anderen Ansatz. Sie ist eine Allround-Maschine, die sehr viele verschiedene Techniken durchführen kann. Da reicht die kleine Arbeitsfläche am Anfang völlig aus, um zu experimentieren, Materialien auszuprobieren, um Karten, Anhänger und Verzierteile zu gestalten. Und demnächst gibt es auch die Din A4-Basisplatte und passende Matten.

Ich finde es ein bisschen schade, dass Silhouette America® die Maschine nur mit den Prägewerkzeugen und Messer ausgeliefert hat. Dadurch erhält man den Eindruck, es ist eine Maschine zum Prägen, aber sie kann viel mehr.

Sie schneidet und zeichnet genau so präzise wie die Portrait und die Cameo, ist also ein vollwertige Schneidemaschine in kleinem Format, aber mit ganz vielen Zusatzfunktionen.
Es macht Spass, verschiedene Techniken zu kombinieren. Die Blätter mit den zart geprägten Blattadern sind auf verschiedenen Papieren sehr gut gelungen. Und auch die allover Muster auf Transparent/Pergamentpapier gefallen mir gut. Die Papiere haben einen richtigen 3D-Effekt bekommen und fassen sich toll an.
Beim Prägen hängt das Ergebnis sehr von den richtigen Materialien und Einstellungen ab (Anleitung folgt,...)

So bin ich dann am Montag in Berlin bei 37°C auf Materialjagd gegangen. Zum Glück gibt es bei Bösner und Modulor Klimaanlagen und ich war für ein paar Stunden, die Welt um mich herum ausgeblendet, im Künstlerhimmel. So viele schöne Farben Pergamentpapier, so viele verschiedene Strukturen echtes Büttenpapier, Papier mit eingearbeiteten Fäden, Leinenpapier, Steinpapier, …
Ich heule jetzt schon dem Blumenwiesenpapier (für Modellbau) hinterher, das ich NICHT gekauft habe.

Dann etliche Euros ärmer, mit einem Kassenbon ca. 1,50 m Länge fiel ich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
Und gestern erste Präge-, Zeichen- und Schneideversuche.
Wenn das nicht ein Anfang ist!

Ich freue mich auf die Zusatzwerkzeuge und auf das längere Messer (für bis zu 2mm dicke Materialien). Damit wird die Maschine dann noch einmal ganz andere Möglichkeiten haben. Aber bis dahin gibt es noch sehr viel auszuprobieren.






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